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Selfies werden mitunter doch irgendwie immer skurriler. Erst das Duckface, dann Toilettenspiegel-Selfies und jetzt der neueste Trend: verschmierter Lippenstift!

Was ist jetzt los? Haben die Mädels das Schminken verlernt? Und warum präsentieren sich selbst so prominente Stars und Sternchen wie Georgia May Jagger – Tochter von niemand Geringerem als Mick Jagger – von einer nicht ganz so perfekten Seite?

Was auf den ersten Blick sehr witzig und spaßig aussieht, hat doch einen sehr ernsten Hintergrund: Das Selfie mit verschmiertem Lippenstift soll nämlich auf die Wichtigkeit der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge hinweisen. Der Statistik zufolge rettet dieser Abstrich (engl. „smear test“) jährlich rund fünftausend Frauen das Leben – dennoch lassen sich nicht alle Frauen regelmäßig untersuchen.

Das soll die Aktion #smearforsmear jetzt ändern, so die Initiatoren vom „Jo’s Cervicel Cancer Trust“.
 

Und das Ganze funktioniert so …

➊ Du erhältst eine Nominierung von deinen Freunden in den sozialen Medien.

➋ Du schmeißt dich vor den Schminkspiegel, legst dein allerbestes Make-Up auf und dann – WISCH – verschmierst du den Lippenstift. Wenn es so aussieht, als wärst du gerade intensivst geküsst worden, hast du alles richtig gemacht.

➌ Du wirfst dich in Pose und machst ein Selfie, auf dem der verschmierte Lippenstift gut zu erkennen ist.

➍ Du postest dein Selfie in den sozialen Medien – egal, ob G+, Twitter, Facebook oder Instagram. Ganz, ganz wichtig: der Hashtag #smearforsmear darf auf gar keinen Fall fehlen!

➎ Du nominierst weitere Freundinnen, die sich dieser Aktion anschließen sollten.

Bei uns in Deutschland ist der vorbeugende Abstrich übrigens Teil der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung, d. h. er wird bei jeder Frau von über 20 Jahren im Normalfall automatisch bei der jährlichen Kontrolluntersuchung angeboten. Da es jedoch auch Frauen gibt, die diese lebensrettende Untersuchung schon mal vergessen, macht die Aktion auch bei uns durchaus Sinn!

Die #smearforsmear Selfies verbreiten sich unglaublich schnell und haben auch schon das Interesse der Presse erlangt – also sei dabei, mach mit!